Buch Rezension: Der Gesang der Flusskrebse
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Buch Rezension: Der Gesang der Flusskrebse

Ich hatte irgendwann vor gehabt, jedes Buch, welches ich lese, auf diesem Blog vorzustellen. Aber ich lese lieber als über Bücher zu schreiben. Dennoch versuche ich es noch einmal.

Also gibt es die erste Buchvorstellung in diesem Jahr – und hoffentlich nicht die Letzte. 

Der Gesang der Flusskrebse

Die Tante meines Mannes sprach bei einem unserer Besuche von diesem Buch. Es solle verdammt gut sein, traurig aber wunderschön zugleich. Und eigentlich bin ich ja mehr der Krimi und Thriller Fan, aber irgendetwas an diesem Buch, am Klappentext, fesselte mich.

Also hab ich es mir gekauft. Und ja, ich war gefesselt.

Der Klappentext

Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.

Meine Meinung

Wenn Bücher es nicht schaffen, mich auf den ersten fünfzig Seiten zu fesseln, dann lege ich sie für gewöhnlich Beiseite. Ich war schon nach wenigen Seiten gefesselt. Zum Einen ist da dieser Mordfall. Ziemlich schnell ist eigentlich klar, wer der Täter ist. 

Doch das eigentlich Spannende ist der andere Geshichtenstrang dieses Buches: die Geschichte von Kya. Kya wächst fast vollständig alleine in der Marsch auf, auf sich alleine gestellt erkennt sie schon früh die wunderbare Welt dieser Landschaft. Sie macht sie sich nicht zu eigen, sondern lebt mit ihr, ist ein Teil von ihr.

Dabei ist das Buch wenig romantisch, und dennoch – man verliert sich in den Beschreibungen der Landschaft, der sozialen Interaktionen und der Gesellschaft der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts.

Und der Beschreibungen des Essens. Ich habe mehrfach Hunger bekommen, da die Autorin immer wieder von dem wunderbaren Essen schreibt. Falls also jemand gute Rezepte aus der Region kennt, immer her damit.

Und irgendwo, zwischen der Natur und dem Essen, zwischen Überleben und Lernen, ist diese Liebesgeschichte, die Geschichte zweier Menschen. Von ihren Höhen und Tiefen, vom Erwachsenwerden. Und davon, wie man trotz aller Widrigkeiten erfolgreich sein kann. 

Die Autorin nimmt uns mit in Kyas Welt, eine Welt voller Dinge zum Staunen, detaillierter Naturbeschreibungen und mit in die Einsamkeit, die Kya erlebt. Aber auch mit zu jenen Momenten, in denen Kya Freunde hat, Zweisamkeit erlebt. Das Buch schildert ein Leben – ein außergewöhnliches Leben und ist dabei sehr spannend geschrieben.

Eckdaten

Autor: Delia Owens

Titel: Der Gesang der Flusskrebse

Seitenzahl: 464

ISBN: 978-3-453-42401-2

Kosten als Taschenbuch: 11,99 €


Bild von Thalia

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1 Kommentar

  1. […] war Ende Juni bei meiner Mutter und hatte “Der Gesang der Flusskrebse” mitgenommen. Da ich mir sicher war, ich würde es dort zu Ende lesen – es fehlten nur noch […]

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